Manche Kundenwünsche fordern mich ja wirklich heraus.
Zuerst sag ich, klar mach ich, dann verfluch ich mich dafür so vorschnell ja gesagt zu haben. Schliesslich bin ich keine Meisternäherin sondern hab mir das alles in der Trial- and- Error- Methode selbst angeeignet.
Anderseits weckt es aber auch meinen Ehrgeiz und ich möchte das gerne lösen.
Alles in allem bindet es aber echt viel Energie und Zeit.
Dieses war auch so einer. Gewünscht war eine Hängeaufbewahrung, die ans Bett soll. Es wollte vier Fächer haben und die Unterteilungen sollten aber groß genug sein um die Unterwäsche eines 3jähigen unterzubringen.
Wenn ich sowas habe, sammel ich immer alles zusammen, was ich dazu brauche. Und dann komm ich irgendwo nicht weiter. Also leg ich alles zusammen so hin, das ich daran immer wieder vorbeilaufe und das sehe. Und meist hab ich dann irgendwann eine Idee wie es gehen könnte.
Diesmal sah meine Lösung dann so aus.
Wieder schlecht beleuchtet, sorry.
Die Taschen sind nach dem Schnitt der Lenkertasche genäht. Sie werden mit Klettveschlüssen an die Bambusstangen gehängt. Außerdem kann man sie durch eine Gummischlaufe und einen Knopf ein wenig bändigen, damit sie nicht so offen nach vorne kippen. Die erste Idee an der Stelle Druckknöpfe anzubingen hab ich zusammen mit der Auftraggeberin wieder verworfen. Dreijährige können das noch nicht. Aber Schlaufen um Knöpfe legen, das geht schon ;-)
Und weil meine Schlaufen nicht ganz gleich lang sind, sehen die Taschen verschlossen unterschiedlich groß aus.
Ich hoffe es gefällt dem neuem Besitzer.
wow, wunderschön
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